Logenhof - Logik der Mantelbebauung Die
neue Mantelbebauung ist nicht irgendein
Verwaltungsgebäude, sondern - in
Verbindung mit dem städtischen Raum -
gleichsam ein extrovertierter Opernsaal mit
Rängen und Logen. Die Nutzer der
Räumlichkeiten werden somit zu Betrachtern
des öffentlichen Raums, die Passanten zu
Darstellern auf ihrer Bühne, dem Gustav-
Mahler- Platz.
Struktur - wild und übersichtlich
In den Ebenen 0 und 1 befinden sich Läden
mit Galerien, darüber die Bürogeschosse, ein-
bzw. zweibündig: Diese werden diagonal
über den Gustav- Mahler- Platz erschlossen
und dann vertikal mit Aufzügen. Dachgärten
- horizontal bis vertikal Die rückwärtigen
Büroräume blicken auf eine Wasserfläche, die
der Lichtreflektion und der
Mikroklimaverbesserung dient, und auf einen
vertikalen Park, der aus bedrucktem Glas und
Moosen besteht. Die Flachdächer sind
ebenfalls begrünt.
Materialien - das Bürogebäude
Auf Stahlbetonstützen Stahlbetonflachdecken.
Ein Betonwarmflachdach mit versteckter
Attika und extensiver Begrünung bildet den
Gebäudeabschluss.
Fassade
Das Konzept der Fassade wurde aus dem
Bezug zum Platz- bzw. Strassenraum
entwickelt. en passant verändert sich das
Gebäude und ver- schiedene Standorte und
Annäherungsrichtungen ergeben vielfältig
räumliche Ansichten. In allen Bürogeschossen
wird eine Pfosten- Riegel- Konstruktion aus
Stahl von Logen durchbrochen, die weit in
den squarespace weisen und sich durch ihre
Raumwirkung nach innen positiv auf das
Arbeitsklima auswirken. Zur Strasse
bestimmen samtrote Betonsteinplatten, die
mittels Konsolen vor einer
foamglassgedämmten Stahlbetonwand bzw.
-Brüstung hinterlüftet befestigt sind, das
Erscheinungsbild des Gebäudes.
Bürostandard
Die goldfarbenen Logen leiten angenehm
warmes Licht durch eine hochisolierte
Fassade ins Büro. Die Hohlraumfussböden
erlauben eine flexible Verkabelung und
dadurch eine wärmespeichernde, offen
sichtbare Sichtbetonflachdecke. Zum Flur, falls
Einzelbüros vorgesehen sind, werden
rahmenlose Oberlichtstreifen vorgesehen.
Technik
Kurze Leitungsstränge verteilen zu den an
den Kernen positionierten vertikalen
Schächten. WC Anlagen und Teeküchen sind
gestapelt. Die Stromverteilung, Intranet
Rechnernetzkabel und Heizungsleitungen
werden unter dem Hohlraumboden
abgewickelt.
Opernmantelbebauung
Entwurf : 2000
Bauherr : Sprinkenhof AG Hamburg
Fläche : 8.000qm
renderings : andreas bracht
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